Lange bevor es Kunstfasern gab, wählten pfiffige Schneider für eine wetterfeste Allroundkleidung wachsgeträmkte Naturgewebe, meist Baumwolle. Wachsjacken und -hosen hielten das Gröbste an Niederschlägen von der Haut fern und so wurden gewachste Jacken bei Förstern, Jägern und Fischern sehr beliebt. Die klassische Wachsjacke ist also ein Kleidungsstück mit Tradition.

Traditionelle Wachsjacken werden heutzutage vowiegend in dem Vereinigten Königreich Großbritannien angefertigt, zu den bekannten Herstellern gehören: Balfour, Barbour, Burberrys und Belstaff, um nur einige zu nennen. Preise sind immer stark abhängig vom Hersteller und der Verarbeitungsqualität. Nicht selten kosten echte Wachsjacken ab 500 EUR aufwärts. Die Belstaff Produkte waren speziell für Motorradfahrer konzipiert. Das Wachstuch muss gelegentlich nachimprägniert werden. Verwendetes Wachs kann Bienenwachs sein, aber auch Paraffin oder Stearin. Ein Nachwachsen der Wachsjacke sollte immer mit dem Wachstyp erfolgen, mit dem das Wachstuch ursprünglich behandelt wurde.

Eine echte Wachsjacke fühlt sich leicht speckig an, ein Mangel an Atmungsaktivität des verwendeten Stoffes wird durch ausgeklügelte Schnittmuster beim Zuschnitt und gegebenenfalls auch ein Futter aus nicht gewachstem Material wieder wettgemacht. Die Investition in eine solche gewachste Jacke rechnet sich über eine längere Zeit.

Wachsjacke Outlets in Deutschland